Wednesday, January 20, 2010

Copyrights...

Vielleicht mal ganz interessant fuer die RF Fotografen unter euch...

Hier weiterlesen: Copyright-Aerger wegen Atzteken Motiven

Tuesday, January 19, 2010

Amfissa - Prozessbeginn im Fall Alexis

Am Mittwoch dem 20.01.2010 beginnt in Amfissa der Prozess gegen 2 Polizisten wegen des Todes des 15 jaehrigen Alexis Grigoropoulos. Geschaeftsleute haben heute in Amfissa schon Ihre Geschaefte mit Brettern zugenagelt, aus Angst vor Uebergriffen von Autonomen.
Foto: Iakovos Hatzistavrou / Art of Focus

Bilder zum Geschehen gibts auf Photopool sowie in APIS/photopool und bei Art-of-Focus .

Friday, January 15, 2010

Kuendigung - Es kann jeden treffen...

Der Fotograf und Blogger Olaf Bathke hat mich dieser Tage auf einen Artikel aufmerksam gemacht, welcher Kuendigungen festangestellter Fotografen und deren oftmals unvorbereitete Haltung zum Thema hat. Der Artikel wurde auf dem Blog von Photoshelter veroeffentlicht. Wer also ganz gut in Englisch ist, der kann besagten Artikel hier lesen.

Ausschlaggebend fuer das veroeffentlichen des Artikels bei Photoshelter war offensichtlich die Tatsache, das ende 2009 alle 9 festangestellten Fotografen der "Washington Times" unerwartet gekuendigt wurden. Parallelen hierzu gibt es ja auch in Deutschland, da traf es z.bsp. 10 Fotografen der AP, die Ihr Kuendigungsschreiben makabererweise an heilig Abend serviert bekamen. Der Author des Artikels wundert sich am meisten darueber wie ueberrascht viele Festangestellte oftmals sind wenn Sie Ihre Kuendigung erhalten und dass sie keinerlei Vorbereitungen getroffen haben um im fall des "Falles" als Freiberufler durchstarten zu koennen. Ich denke mal das trifft auch auf einige Fotografen im deutschsprachigen Raum zu.

Was kann man also unternehmen um vorbereitet zu sein?
John Harrington, Author des Buches "Best Business Practices for Photographers" schreibt auf dem Blog von Photoshelter hierzu folgende Tipps:

1. Stellen Sie sich die frage ob eine Taetigkeit als Freiberufler fuer Sie ueberhaupt in Frage kaeme oder ob Sie sich besser nach einem neuen Job als Festangestellter umsehen sollten.

2. Seien Sie sich darueber im klaren das es nicht eine Frage ist ob, sondern wann Sie Ihren Job los werden.

3. Sparen, sparen, sparen. Sie sollten mindestens fuer 6 Monate ( besser 12 bis 18 Monate ) Reserven angespart haben.
Eigene Anmerkung : Das ist sicherlich ein nett gemeinter Rat, allerdings werden wohl die wenigsten Festangestellten derzeit dazu in der Lage sein.

4. Richten Sie Ihre eigene Online Praesenz ein inklusive einer Webseite mit eigener Domain sowie einer E-mail endend auf die Domain. Z.bsp. internet: www.IhreSeite.de Mail: IhrName@IhreSeite.de
Eigene Anmerkung : Die Erstellung einer eigenen Webseite laesst sich mittlerweile relativ guenstig realisieren. Mit Hilfe von kostenlosen oder guenstigen CMS Systemen kann schon einiges selbst bewerkstelligt werden. Auch ein gut gefuehrter Blog kann dazu verhelfen Kontakte / Kundenkontakte aufzubauen und zu Pflegen.

5. Stellen Sie mit der Zeit Ihre eigene Ausruestung zusammen, ( Kameras, Objektive, Laptop, etc) falls Sie noch keine eigene haben.

6. Ermitteln Sie Ihre Unkosten welche Sie haetten, wuerden sie als Freiberufler anfangen.

7. Ermitteln Sie worauf Sie zur Not verzichten koennten. Erstellen Sie sich eine Liste was am wichtigsten ist.

8. Setzen sie sich als Festangestellter fuer die Freiberuflichen ein.
Erklaerung hierzu: Wenn ein Freiberufler einen Auftrag guenstiger macht als was Sie als Festangestellter den Verlag auf den Tag gerechnet kosten und der Freiberufler ja auch nur bezahlt wird wenn man Ihn bestellt, was denken Sie wohl wie lange es dann noch dauert bis der Verlag Sie wegrationalisiert? Setzen Sie sich also in Ihrem eigenen Interesse dafuer ein, dass die Freiberufler Ihrer Arbeitsleistung entsprechend bezahlt werden.

9. Nutzen Sie Ihre arbeitsfreien Tage um sich einen eigenen Kundenstamm aufzubauen. Suchen Sie sich Kunden, die die Moeglichkeit begruessen mit Ihnen direkt arbeiten zu koennen. Desweiteren sollten sie sich ueberlegen welchen Kundenkreis bzw. welche Arbeitsgebiete Sie gerne bedienen wuerden wenn Sie denn mehr Arbeitszeit als Freiberufler haetten ( z.bsp. Hochzeiten, Portrait, bildjournalist etc. )

Abschliessend moechte ich noch ein paar eigene Anmerkungen hierzu schreiben:
Wer sich in die freiberufliche Taetigkeit begibt sollte sich darueber im klaren sein das der Berufsalltag eines Freiberuflers nicht nur von der fotografischen Taetigkeit bestimmt wird. Administrative Aufgaben wie Buchfuehrung, Rechnungserstellung, Kalkulationen, Kundenaquise etc. sind sehr zeitraubend und fuer mich auch laestig aber trotzdem massgebende Faktoren die den gewuenschten Erfolg, oder aber eine Niederlage bestimmen. Ein grossteil der scheiternden Freiberufler stolpern nicht ueber Ihr fotografisches Unvermoegen sondern vielmehr ueber mangelnden Geschaeftssinn. Freiberufler die kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen mitbringen sind da klar im Vorteil.
Ab wann wird ein Auftrag zum Verlustgeschaeft? Diese Frage sollte man sich regelmaessig stellen und da rede ich aus eigener Erfahrung ;-)

Auch sollte man sein Verhaeltnis zu Kollegen ueberdenken wenn man von festangestellt auf freiberuflich wechselt. Bei meinem Wechsel von fest auf frei war mein ehemaliger Chef auf einmal mein groesster Feind der alles dran gesetzt hat, dass ich gar nicht erst ins Geschaeft reinkomme. In etwa so aehnlich wie ein Ruede der sein Revier markiert...

Monday, January 11, 2010

Bilder vom Tief Daisy...

Tja, Daisy hat uns sitzen lassen, aber dafuer habe ich rechtzeitig Ersatz gefunden:
Bilder von Donald tief im Schnee...

Manuelle Objektive an moderner D-SLR ?

Kauft man sich eine moderne D-SLR sind auch gleich neue Objektive faellig. Vor allem wenn es sich um eine Vollformat Kamera handelt. Die Schaerfe und die Optiken der alten koennen dem Stand der heutigen D-slr nicht mehr gerecht werden.
HHmmm.....Aha... ist das so???
Das wollte ich mal genauer wissen...
Da heute wieder ein Sonniger morgen war und es ausnahmsweise nicht geregnet hat, nutzten meine Familie und ich die Gelegenheit fuer einen Spaziergang. Mit dabei: eine Nikon D700 mit angeflanschtem "Vivitar MF 135 /2,8" das mit Sicherheit schon mindestens 30 Jahre alt ist. Die Gummirung am Focusring ist schon nicht mehr existent...


Das wird was, dachte ich mir....zwei Welten prallen aufeinander....

Aber um dem ganzen noch die Krone auf zu setzen habe ich folgendes Szenario gewaehlt:
Meine Tochter auf der Schaukel, also bewegtes Motiv, das natuerlich ohne AF und dann noch mit Offenblende 2,8... frei nach dem Motto "wenn schon, dann richtigen Muell knipsen"

Tja was soll ich dazu sagen, am besten Ihr seht mal selbst was dabei rauskam:

Sicherlich ist dieses Bild nicht Rattenscharf, bei 135/2,8 und manuellem Focus ist das auch ne echte Herausforderung. Um bei dieser Konstellation ueberhaupt scharfe Ergebnisse zu erzielen, bedarf es auch einiges an Uebung. Da meine erste SLR vor 20 Jahren noch eine manuelle war, hab ich das irgendwann mal gelernt ( und anscheinend auch nicht vergessen ) wie man bewegte Motive manuell "einfaengt".

Man suche sich einen Focuspunkt, stellt darauf scharf und wartet dann aufs Motiv. Serienbild Modus ist hier natuerlich von Vorteil.
Hier 2 Beispiele:

Diese Vorgehensweise wuerde ich auch demjenigen empfehlen der ein AF Tele-Objektiv sowie SLR der Einsteigerklasse sein eigen nennt. Diese sind naemlich oftmals im AF Betrieb nicht schnell genug um bewegte Motive einzufangen.

Mein persoenliches Fazit:
Sicherlich werden wohl nicht alle alten Objektive auf einer modernen Kamera was bringen. Allerdings gibt es durchaus alte Linsen die heute noch selbst an einer digitalen zur Hochform auflaufen. Diese Vivitar Linse hat mich doch ueberrascht und wird wohl oefters zum Zug kommen...
Ein paar weitere Tests hab ich noch vor, mit Blende 4 - 5,6 und Bilder bei Gegenlicht...

Sunday, January 3, 2010

Vor 50 Jahren - Fotografen

Da war die Fotografie noch sehr muessig, kein Digitales Wettruesten...
Im Bild mein Vater mit einer Voigtlaender Bessa Compur-Rapid mit Voigtar 3,5 / 10,5 .
Das Bild ist von 1956, Die Voigtlaender duerfte von 1937-1940 sein.
Heute ziert diese Voigtlaender mein Buero...

Repro Copyright: M.Anhaeuser / Art of Focus

Friday, January 1, 2010

Wie funktioniert APIS

Regelmaessig kann man im Netz Artikel oder Ankuendigungen lesen wie z.bsp. "Agentur XY... ist ab naechstem Monat auch in APIS vertreten."...Fotografen freuen sich...." meine Bilder bei Agentur XY... sind endlich auch in APIS."
Schoen und gut, aber wie funktioniert APIS bzw. was ist APIS ueberhaupt?
Erstmal die Kurzfassung:
APIS ist ein Datenbanksystem fuer Bildanbieter und -abnehmer welches von der Firma Picturemaxx betrieben wird. Um auf APIS Bilder suchen zu koennen, benoetigt man einen APIS browser bxw. das Programm my-picturemaxx.

Nun mal ins Detail:
Apis ist in deutschen Redaktionen das wohl beliebteste Datenbanknetz um Bilder zu recherchieren. Der Bildredakteur oder die Bildredakteurin kann mit Hilfe einer einheitlichen Suchmaske bei allen Bildanbietern gleichzeitig suchen. Auch muessen sich Redakteure nicht fuer jeden Anbieter ein anderes Passwort merken. Das ist eine erhebliche Arbeitserleichterung in den Redaktionsbueros und spart ne Menge Zeit.
Fuer viele Fotografen und Agenturen ist APIS also eine absolut notwendige Investition um Ihr Bildmaterial besser und schneller vermarkten zu koennen.
Picturemaxx bietet fuer den Einstieg verschiedene ASP Loesungen an, die auch auf die Beduerfnisse einzelner Fotografen mit kleinen Archiven flexibel angepasst werden koennen.
Was Picturemax selbst ueber ASP sagt:
"picturemaxx ASP-Lösungen ermöglichen den Zugang zu Bildportalen und die Bereitstellung von verschiedenen Vermarktungswegen, ohne Investitionen in eine eigene Infrastruktur seitens des Bildanbieters.
ASP (Application Service Providing) bedeutet die Möglichkeit der Nutzung von individuellen, flexiblen Lösungsmodellen mit ausgelagerten Datenbeständen....bei Picturemaxx weiterlesen

Der Einstieg in die APIS Welt ist allerdings auch nicht ganz billig. Und wer nun denkt, als einzelner Fotograf mit kleinem Archiv selbst in APIS einzusteigen und damit seine Bilder in allen Redaktionen praesent zu haben, der sollte noch folgendes bedenken:
Es ist nicht gewaehrleistet, dass dadurch automatisch alle Bilder des Fotografen in den Redaktionen angezeigt werden, denn die Redaktionen koennen Bildanbieter in der Suchausgabe an- und abwaehlen. Auch Bildredakteure haben Ihre Quellen bei denen sie suchen und bei andern eben nicht. Handelt es sich z.bsp. um einen Fotografen der unbekannt ist und mit dem die Redaktion keinen Kontakt hat, kann der Redakteur diesen aus seiner Suchliste entfernen und bekommt dessen Bilder nicht angezeigt.
Daher wuerde ich einzelnen Fotografen mit kleinem Archiv den Weg in APIS ueber ein Portal empfehlen. Sehr gute Konditionen hierfuer gibt es z.bsp. bei dem Portal Photopool. Der Vorteil fuer den Fotografen liegt darin, dass Portale wie Photopool in den meisten Redaktionen standartmaessig angewaehlt sind. Denn das Portal liefert das Bildmaterial zahlreicher Fotografen und somit ist die Auswahl an Themen groesser und die Trefferzahl erhoeht. Der Fotograf muss die Redaktionen also nicht erst dazu bringen, sein Archiv auch in Ihre Suchliste aufzunehmen. Hat die Redaktion Photopool in Ihrer Suchliste, werden automatisch die Bilder des neuen Fotografen bei Ihnen auch angezeigt, sofern die Bilder den Suchkriterien entsprechen.

Ein gutes neues jahr...

mit den besten Wuenschen fuer 2010 an alle Kollegen.
Berufsfotografen.blogspot.com hat auch einen guten Start hingelegt, denn Google hat einen Pagerank von 0 auf 2 spendiert. Ich lass mich mal ueberraschen was 2010 noch so bereit haelt.